Tonglen ist das Herzstück von Lojong. Lojong umfasst mehrere geistige Übungen.
Tonglen (tibetische Sprache):
tong= geben
len= nehmen
Tonglen kann helfen, Leiden und Unangenehmes (was wir normalerweise nicht haben wollen) annehmen zu lernen und wahrscheinlich das Leiden von anderen zu lindern und zu heilen.
Geben= ausatmen: ich atme aus und visualisiere dabei Licht, was aus meinem Herzen in das Herz des andern rein geht und von dort seinen Geist von Hindernissen reinigt und seinen Körper heilt.
Nehmen: beim einatmen atme ich durch meine Nase alle Krankheiten und Leiden der anderen Person ein in Form von schwarzem Rauch, dieser wird herausgezogen durch das eigene einatmen von der anderen Person durch die Nase (man kann sich das so vorstellen, dass alle Hindernisse und Krankheiten und geistige Leiden von der Person sich sammeln, vorgestellt als schwarzer Rauch, vor der Nase innen und durch mein einatmen heraus tritt und die Person dann vollständig gereinigt ist von allen Leiden) Der schwarze Rauch löst sich im eigenen Herz auf, verschwindet sozusagen.
Man muss das jetzt nicht akribisch bei jedem halben Atemzug wechseln. Man kann auch ein paar Atemzüge Nehmen üben und dann ein paar Geben üben. Wenn man will, kann man aber auch wechseln.